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Unsere Ambu-Leistungen gliedern sich in drei einfachen Kategorien auf:
FamilienhilfePlus (SPFH – Sozialpädagogische Familienhilfe)
Unterstützung für Familien, die sich in herausfordernden Lebenssituationen befinden und eine stärkende, alltagsnahe Begleitung benötigen.
Erziehungsbeistand Kompakt (EBS – Erziehungsbeistandschaft)
Begleitung von Kindern und Jugendlichen bei klassischen Entwicklungsproblemen – ein präventives und begleitendes Angebot.
Flex Intensiv (FLEX – Flexible Einzelbetreuung)
Für Jugendliche mit einem besonders hohen Unterstützungsbedarf, die eine intensive, individuelle Begleitung benötigen.
Zum anderen unseren speziellen Leistungskatalog für Kriseneinsätze, Kinderschutz und die Arbeit mit Systemsprengern. Diesen finden Sie hier ‚Systemsprenger & Kriseneinsatz.
Unsere Leistungen der ambulanten Jugendhilfe für den ASD/BSD – Die wichtigsten Punkte auf einen Blick
Im Team bieten wir:
Mehrsprachige Unterstützung
Wir kommunizieren in Arabisch, Afghanisch, Französisch,Kurdisch, Türkisch und Russisch, um Sprachbarrieren zu überwinden und einen vertrauensvollen Zugang zu ermöglichen.
Vielseitige Fachkompetenz
Unser Team aus Fachkräften zwischen 21 und 54 Jahren vereint langjährige Erfahrung in Sozialpädagogik, Psychologie, Sportpädagogik, Suchtprävention und Medienpädagogik. Durch gezielte Ansätze in Bewegung, Deeskalation und Prävention unterstützen wir Jugendliche ganzheitlich.
Unsere Angebote sind flexibel und lassen sich je nach Bedarf kombinieren. Sprechen Sie uns direkt an – wir finden die passende Unterstützung für jeden Einzelfall.
Wir übernehmen Fälle mit folgenden Schwerpunkten:
Schulverweigerung & Alltagsbewältigung
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Die Schule meldet einen Jugendlichen wegen wiederholtem fehlen. Wir übernehmen das Clearing, sprechen mit der Schule, den Eltern und dem Jugendlichen, klären die Ursachen und erarbeiten eine tragfähige Lösung.
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Ein Jugendlicher bleibt seit Wochen zu Hause, meidet Schule und Freundeskreis. Wir holen ihn morgens ab, begleiten ihn in die Schule und bauen eine feste Tagesstruktur auf.
Berufsorientierung & Verselbstständigung
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Eine Jugendliche möchte ausziehen, hat aber noch keine Perspektive. Wir helfen ihr, eine eigene Wohnung zu finden, klären mit Ämtern die Finanzierung und unterstützen sie bei der Organisation des selbstständigen Lebens.
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Ein Jugendlicher weiß nicht, wie er sich bewerben soll. Wir helfen ihm, Lebenslauf und Anschreiben zu erstellen, üben Vorstellungsgespräche und begleiten ihn zu Terminen mit potenziellen Arbeitgebern.
Freizeitgestaltung & soziale Integration
Ein Jugendlicher verbringt den Großteil seiner Zeit auf der Straße und hat kaum soziale Anbindung. Wir erkunden gemeinsam Interessen und vermitteln ihn in Sportvereine, Jugendzentren oder andere soziale Projekte, um langfristige Perspektiven zu schaffen.
Krisenintervention & Deeskalation
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Nach einem eskalierten Streit mit der Familie steht eine Jugendliche plötzlich ohne Schlafplatz da. Wir fahren hin, vermitteln zwischen allen Beteiligten und organisieren kurzfristig eine sichere Unterbringung.
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Ein Jugendlicher, der in einer Flüchtlingsunterkunft lebt, zeigt übermäßig aggressives Verhalten gegenüber Mitbewohnern und in der Schule. Wir arbeiten eng mit ihm, der Schule und den Betreuern zusammen, um Deeskalationsstrategien zu entwickeln und Konflikte zu reduzieren.
Psychosoziale Stabilisierung
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Eine Jugendliche kommt nach einem Klinikaufenthalt wieder nach Hause, fühlt sich überfordert und zieht sich zurück. Wir helfen ihr, eine feste Tagesstruktur zu entwickeln, begleiten sie zu Therapie- und Schulterminen und fördern soziale Kontakte.
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Ein Jugendlicher hat massive Drogenprobleme und schwänzt regelmäßig die Schule. Wir bieten eine engmaschige Begleitung, helfen bei der Vermittlung in Entzugs- und Beratungsstellen und bauen eine Tagesstruktur auf, um den Kontakt zu schädlichen Einflüssen zu reduzieren.
Sport & Persönlichkeitsentwicklung
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Ein Jugendlicher hat Schwierigkeiten mit Aggressionen und findet keinen Zugang zu herkömmlichen Angeboten. Wir vermitteln ihn in ein Boxtraining, das nicht nur körperliche Auslastung bietet, sondern ihm auch hilft, Disziplin, Respekt und emotionale Kontrolle zu entwickeln.
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Ein Jugendlicher hat keine Motivation und verbringt die meiste Zeit mit Online-Spielen oder auf der Straße. Wir begleiten ihn zu Sportangeboten wie Fußball, Kampfsport oder Fitness, helfen ihm, eine Aktivität zu finden, die ihm Spaß macht, und fördern so seine soziale Integration und sein Selbstbewusstsein.
Unterstützung in der Erziehung & Familienhilfe
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Eine Familie ist mit der Erziehung überfordert und es kommt zu häufigen Konflikten. Wir unterstützen dabei, klare Regeln zu entwickeln, Kommunikationsmuster zu verbessern und die familiäre Struktur zu stabilisieren.
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Ein Haushalt ist verwahrlost, es gibt keine festen Strukturen im Alltag. Wir helfen, Ordnung und Routinen aufzubauen und unterstützen die Familie bei der Organisation von Haushalt und Finanzen.

Unsere Leistungen der ambulanten Jugendhilfe für den ASD/BSD – Ausführlich & im Detail
Unsere Arbeit in der ambulanten Jugendhilfe folgt einem ganzheitlichen und prozessorientierten Ansatz, der flexibel auf die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, jungen Volljährigen und ihren Familien eingeht. Wir begleiten sie durch verschiedene Lebensphasen und Herausforderungen, indem wir Unterstützung in ihrem Alltag bieten, akute Krisensituationen entschärfen und langfristige Entwicklungen fördern. Dabei greifen unsere verschiedenen Hilfeformen – Erziehungsbeistandschaft, Flexible Einzelbetreuung und Sozialpädagogische Familienhilfe – nahtlos ineinander, um den individuellen Bedarf bestmöglich zu decken.
Unsere Unterstützung beginnt oft mit einer ersten Kontaktaufnahme, in der wir uns einen umfassenden Eindruck von der Situation verschaffen. Wir analysieren, welche Herausforderungen bestehen, wo strukturelle Probleme liegen und wie die beteiligten Personen miteinander interagieren. In vielen Fällen gibt es bereits bestehende Konflikte innerhalb der Familie, Schulprobleme oder eine allgemeine Überforderung der Erziehungsberechtigten. Die jungen Menschen selbst befinden sich oft in einer Phase der Orientierungslosigkeit, in der sie Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen und positive Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Unser Ziel ist es, in dieser frühen Phase bereits Vertrauen aufzubauen, Verlässlichkeit zu signalisieren und erste lösungsorientierte Ansätze zu erarbeiten.
Je nach Situation nehmen wir eine unterschiedliche Rolle ein. Manchmal bedeutet das, dass wir zunächst eine stabilisierende Funktion übernehmen, um in akuten Krisen direkt handlungsfähig zu sein. Es kann vorkommen, dass ein Jugendlicher, der seit Wochen nicht zur Schule geht, sich zunehmend zurückzieht und jeden Kontakt verweigert. In solchen Fällen gehen wir aktiv auf ihn zu, besuchen ihn in seinem Lebensumfeld und versuchen, durch gezielte Ansprache und kontinuierliche Präsenz eine Beziehung aufzubauen. Wir holen ihn vielleicht morgens zu Hause ab, begleiten ihn auf dem Schulweg und setzen uns mit ihm zusammen, um herauszufinden, welche Hindernisse ihn daran hindern, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen. Dabei ist es wichtig, nicht nur die äußeren Umstände zu betrachten, sondern auch die inneren Blockaden zu verstehen – seien es Ängste, Versagensgefühle oder zwischenmenschliche Schwierigkeiten mit Lehrkräften oder Mitschülern. Unsere Herangehensweise ist stets ressourcenorientiert: Wir erkennen an, welche Stärken und Potenziale der junge Mensch mitbringt, und arbeiten mit ihm daran, diese für eine positive Entwicklung zu nutzen.
Neben der direkten Arbeit mit den Jugendlichen liegt ein wesentlicher Fokus unserer Arbeit auch auf der Zusammenarbeit mit ihren Familien. Viele der jungen Menschen, die wir begleiten, stammen aus belasteten Familienstrukturen, in denen es an klaren Alltagsroutinen, stabilen Erziehungsmodellen oder funktionierender Kommunikation mangelt. In diesen Fällen setzen wir dort an, wo sich die Dynamiken des täglichen Zusammenlebens abspielen – direkt im familiären Umfeld. Wir unterstützen die Eltern dabei, ihre Erziehungskompetenzen zu stärken, zeigen ihnen anhand konkreter Beispiele, wie sie klare Regeln und Grenzen setzen können, und begleiten sie in schwierigen Situationen. Dies geschieht oft durch gemeinsames Erleben: Wir setzen uns mit den Familien zusammen an einen Tisch, reflektieren das Zusammenleben und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Konflikte zukünftig konstruktiver gelöst werden können.
Besonders bei jungen Menschen, die kurz vor dem Übergang ins Erwachsenenleben stehen, sind langfristige Perspektiven von großer Bedeutung. Hier unterstützen wir in einem intensiven Prozess der Verselbstständigung. Wir helfen ihnen, eigenständig Wohnraum zu suchen, sich im Umgang mit Finanzen zu organisieren oder wichtige Behördengänge selbstständig zu erledigen. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur kurzfristige Lösungen zu finden, sondern nachhaltige Entwicklungen zu ermöglichen. Ein junger Mensch, der nie gelernt hat, selbstständig eine Rechnung zu begleichen oder mit einem Vermieter zu kommunizieren, wird langfristig Schwierigkeiten haben, ein eigenständiges Leben zu führen. Daher begleiten wir ihn Schritt für Schritt durch diesen Prozess, bis er das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verinnerlicht hat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Krisenintervention. Wenn es innerhalb der Familien zu akuten Eskalationen kommt, sind wir oft die ersten, die gerufen werden. Ein Jugendlicher, der nach einem heftigen Streit mit den Eltern plötzlich auf der Straße steht, benötigt sofortige Unterstützung. In solchen Momenten geht es darum, schnell eine tragfähige Lösung zu finden, die sowohl den Jugendlichen schützt als auch die Eltern nicht überfordert. Wir vermitteln, moderieren und suchen gemeinsam nach Wegen, wie das Zusammenleben verbessert werden kann. Falls eine Rückkehr in die Familie vorerst nicht möglich ist, kümmern wir uns darum, dass der Jugendliche eine sichere Übergangslösung findet und weiterhin eng begleitet wird.
Unsere Arbeit endet jedoch nicht mit der kurzfristigen Stabilisierung. Wir legen großen Wert darauf, dass die jungen Menschen und Familien, die wir betreuen, nicht nur auf akute Krisen reagieren, sondern langfristige Strategien für ein stabiles Leben entwickeln. Dies geschieht oft über einen längeren Zeitraum, in dem wir kontinuierlich begleiten, reflektieren und neue Wege aufzeigen. Unser Ziel ist es, uns nach und nach überflüssig zu machen – das heißt, die Familien und Jugendlichen sollen die Werkzeuge und das Wissen an die Hand bekommen, um künftige Herausforderungen eigenständig zu bewältigen.
In der Praxis bedeutet das, dass wir nicht nur reagieren, sondern auch proaktiv handeln. Wir arbeiten eng mit Schulen, Jugendämtern und anderen sozialen Einrichtungen zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Unterstützungsangebote in ein größeres Netzwerk eingebettet sind. So können wir nicht nur in akuten Krisen helfen, sondern auch präventiv wirken, um zu vermeiden, dass Probleme eskalieren.
Unsere Arbeit in der ambulanten Jugendhilfe ist dynamisch, flexibel und individuell angepasst. Sie basiert auf Vertrauen, Verlässlichkeit und der Überzeugung, dass jeder Mensch das Potenzial zur positiven Veränderung in sich trägt. Indem wir Jugendliche, junge Volljährige und Familien ganzheitlich begleiten, leisten wir einen nachhaltigen Beitrag dazu, dass sie ihre eigenen Stärken entdecken, neue Wege einschlagen und langfristig ein stabiles und eigenständiges Leben führen können.
Wir füllen den Prozessgedanken mit Leben
Für uns reicht es nicht, nur alle sechs Monate ein Hilfeplangespräch zu führen und dann erst wieder zu berichten, wo wir stehen. Prozesssteuerung bedeutet für uns mehr als das. Wir arbeiten mit einem durchdachten System, in dem wir die Fallführung regelmäßig einbinden und frühzeitig über Entwicklungen informieren. Eine kurze E-Mail, ein kurzes Update zwischendurch – so bleibt der gesamte Prozess transparent und strukturiert.
Wir halten nichts von Floskeln wie „Wir arbeiten an seiner Persönlichkeit mit der Methodik XY“. Stattdessen machen wir deutlich: Was genau tun wir? Wie sprechen wir mit dem Jugendlichen? Welche konkreten Techniken bringen wir ihm bei? Wie gestalten wir unsere Termine? Und auf welches Ziel arbeiten wir hin? Unser Ansatz ist praxisnah, zielgerichtet und klar nachvollziehbar – für Fachkräfte, für die Fallführung und vor allem für die jungen Menschen selbst.
Hinweis: Auf unserer Webseite finden Sie einen kleinen Auszug unserer Arbeit. Wer noch tiefer in unsere Ansätze und Methoden eintauchen möchte, kann uns auch direkt kontaktieren – wir stehen gerne für Fragen und Austausch zur Verfügung.
Rechtliche Grundlagen:
SGB VIII § 27 in Verbindung mit § 31
§§ 27, 30, 35a, 41 SGB VIII
§§ 27, 30, 35a, 41 SGB VIII
Einblicke für Bewerber – Arbeiten in der Ambu.
In der ambulanten Jugendhilfe arbeitest du direkt mit Kindern, Jugendlichen und Familien, die Unterstützung brauchen. Dein Ziel ist es, sie im Alltag zu begleiten, Krisen zu bewältigen und ihnen zu helfen, eigenständige Lösungen zu finden.
Du triffst junge Menschen, die die Schule verweigern, Orientierung im Berufsleben suchen oder in familiären Konflikten stecken. Du unterstützt Eltern, die überfordert sind, stärkst ihre Erziehungskompetenzen und hilfst dabei, stabile Strukturen im Alltag zu schaffen.
Dein Arbeitsfeld ist vielseitig: Du besuchst Familien zu Hause, begleitest Jugendliche zu Terminen, moderierst Gespräche in Krisensituationen oder hilfst dabei, eine Tagesstruktur aufzubauen. Kein Tag ist wie der andere – du bist flexibel, direkt vor Ort und nah an den Menschen.
Wenn du eine sinnvolle, abwechslungsreiche und praxisnahe Tätigkeit suchst, dann bist du in der ambulanten Jugendhilfe genau richtig! 🚀